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KOBV fordert Entlastungspaket für armutsgefährdete Personen

Nach nunmehr zwei Jahren Corona-Pandemie und den damit verbundenen finanziellen Einbußen durch Kurzarbeit und Arbeitsplatzverlust treibt nun die seit Jahrzehnten höchste Teuerungsrate, insbesondere der exorbitante Anstieg der Energiepreise armutsgefährdete Personen, darunter zahlreiche Menschen mit Behinderungen, an den Rand ihrer Existenz. „Sie wissen oft nicht mehr, wo sie das Geld für die Bezahlung von Lebensmitteln, Medikamenten und Heizkostenrechnungen hernehmen sollen“, bringt es KOBV Präsident Mag. Michael Svoboda auf den Punkt.

Das von der Bundesregierung gestern vorgestellte „Antiteuerungspaket“ stellt für Besserverdienende durchaus eine gewisse Entlastung dar, insbesondere auch die Erhöhung des Pendlerpauschales und des Pendlereuros, hilft jedoch Menschen nicht, deren Einkommen so gering ist, dass sie keine Lohnsteuer zahlen. Es bedarf daher dringend entsprechender Maßnahmen zur Unterstützung dieser Personengruppe.

Im Sinne der sozialen Gerechtigkeit sind daher dringend insbesondere nachstehende Maßnahmen erforderlich:

  • Direktzahlungen für einkommensschwache Menschen, wobei Einmalzahlungen nicht ausreichend sind;
  • leistbare Energiepreise für Menschen mit geringem Einkommen;
  • leistbare Fahrkarten für öffentliche Verkehrsmittel für einkommensschwache Personen und Menschen mit Behinderungen ab einem Grad der Behinderung von 50 %;
  • die Erhöhung des amtlichen Kilometergeldes, das bereits seit Jahren nicht angepasst wurde.

KOBV Österreich

Präsident Mag. Michael Svoboda

Geschäftsführerin Dr. Regina Baumgartl

1080 Wien, Lange Gasse 53